ROADSIDE HOT RODS – DAS HOBBY ZUM BERUF GEMACHT!

Hotrods vor Garage

“Ich bin dort, wo ich hin wollte“, sagt Mario Jandric, für den der Traum wahr geworden ist, das Hobby zum Beruf zu machen. In diesem Dezember betreibt er seit nunmehr exakt 10 Jahren Roadside Hot Rods. Und das ist sicher ein ganz besonderer Traum, den er sich damit erfüllt hat. Denn Läden und Werkstätten für US-Oldies im Allgemeinen gibt es hierzulande viele – allein auf Hot Rods spezialisierte Shops aber nur extrem wenige.

Den Dingen freien Lauf gelassen

Nach seinen ursprünglichen beruflichen Plänen befragt, erzählt Mario mit einem Lächeln im Gesicht, dass es da den Wunsch gab, Millionär zu werden. Nur, dass leider keine Lehrstelle frei war. Also ließ er den Dingen freien Lauf und konzentrierte sich im Laufe der Zeit zusehends darauf, einfach zu tun, was ihm Spaß macht. Und da steht die Schrauberei ganz oben an erster Stelle. Angefangen hatte alles mit einem Fiesta, der ihm – wie Mario berichtet – von den Eltern gekauft worden war, obwohl er den Ford gar nicht wollte. “Es gab keine Tuning-Teile. Für einen VW Golf schon, den bekam ich aber nicht“, so der spätere Hot-Rod-Freak, der aus der Not eine Tugend machte und die Teile für geplante Umbauten selbst fertigte. Nach und nach stellte Mario gleich mehrere Fiestas auf die Räder, mit immer spektakuläreren Modifikationen – von Flügeltüren bis hin zum Pick-up-Umbau. Obwohl die Autos nur für ihn selbst waren, wurden seine Arbeiten mit wachsender Erfahrung immer professioneller.

Mario Jandric

Hot-Rod-Freak – Mario Jandric hat das Hobby zum Beruf gemacht!

Vom Hot-Rod-Virus infiziert

Auf das Thema Hot Rod stieß Mario Anfang der Neunziger, als ein Freund – der Gründer, der German Street Rod Association (GSRA e.V.) – ein 1934er Ford Coupe aus einem Kit aufbaute. “Das fand ich seinerzeit ultra-cool. Ich durfte helfen, Dinge zu konzipieren und zu bauen. Ich sagte mir, dass ich irgendwann unbedingt auch ein solches Fahrzeug haben muss“, blickt Mario zurück. 2006 war es dann soweit: Mit seinem “Sedalivery“ – einem reichlich gechoppten, zum Lieferwagen umgebauten, 1934er Ford – besaß er seinen ersten Hot Rod, gefolgt von einem als “Bomb“ aufgebauten 1936er Chevrolet im mexikanischen Stil.

Hot Rod Garage

Der Blick in die Werkstatt ist wie eine Reise in die Vergangenheit.

Absolut stilvolle Location

Der Wunsch, die eigenen Erfahrungen auch anderen zugutekommen zu lassen, führte im Dezember 2012 zur Gründung von Roadside Hod Rods im hessischen Schöffengrund-Laufendorf. Fünf Jahre später zog Mario, der mittlerweile Präsident der German Street Rod Association ist, in sein heutiges Domizil in Waldsolms. Knapp 15 Kilometer von der ursprünglichen Werkstatt entfernt, hat Mario in einer alten Fabrik, die später von der Bundeswehr als Sanitätsdepot genutzt wurde, eine absolut stilvolle Location gefunden. Wobei Roadside Hot Rods nur einen kleinen Teil der historischen Gebäude belegt.

Belly Tank

Der als Deko dienende originale Belly-Tank im Hintergrund zählt zu den Wahrzeichen von Roadside Hot Rods.

Klassische Werkzeuge und althergebrachte Maschinen

Als absoluter Einzelkämpfer arbeitet Mario wie in den Kindertagen des Hot Rodding, als es kaum irgendetwas fertig zu kaufen gab. Vorhandene Komponenten werden den eigenen Vorstellungen oder Kundenwünschen entsprechend modifiziert. Was nicht passt, wird passend gemacht oder gleich von Grund auf gebaut. Zum Einsatz kommen dabei klassische Werkzeuge und althergebrachte Maschinen. In perfekter Weise beherrscht Mario beispielsweise den Umgang mit dem “English Wheel“, einer Apparatur zum Strecken und Stauchen von Blech, mit der Karosserieteile komplett selbst gefertigt werden können.

Als Basis für Hot Rods besonders beliebt sind betagte Ford-Modelle.

Brücke zur Neuzeit

Obwohl die Fahrzeugaufbauten für Kunden und eigene Projekte den allergrößten Teil von Marios Zeit einnehmen, kümmert er sich auch um Reparaturen und Servicearbeiten. Zu den Spezialitäten zählt etwa das Einstellen und Revidieren von Stromberg-Vergasern, die seit jeher zur absoluten Standard-Bestückung für Hot-Rod-Motoren zählen. Roadside Hot Rods ist auch offizieller Händler für Stromberg-Komponenten, genauso wie beispielsweise Teile von Mooneyes, OTB Gear oder VHT-Lacke zum Angebot gehören. Das alles ist – womit die Brücke zur Neuzeit geschlagen wird – über den hauseigenen Online-Shop bestellbar.

Eine Fundgrube für allerfeinste Komponenten ist Roadside Hot Rods.

Radikal veränderte Bedingungen

Bleibt eigentlich nur noch die Frage, ob Mario bestimmte Zukunftspläne hegt. Wozu er sagt: “Die Bedingungen haben sich so radikal verändert, dass nur zu hoffen bleibt, dass es so weiterläuft wie in der zurückliegenden Zeit. Die stetig verschärften Zulassungsbedingungen und die eine große Rolle spielenden Spritpreise lassen kaum noch Spielraum. Der Plan lautet: Weitermachen bis zum bitteren Ende und hoffen, dass dieses noch möglichst weit entfernt ist.“ In diesem Sinne: Nur das Allerbeste für die nächsten zehn Jahre Roadside Hot Rods!

Roadside Hot Rods ist in den Hallen 6 und 7 einer alten Fabrik angesiedelt.

Wer zu Mario Jandric Kontakt aufnehmen möchte, findet dazu alles unter: www.roadsidehotrods.de

Aktuelles zu Roadside Hot Rods stets unter: www.facebook.com/RoadsideHotRodsGermany

Die Hausbar wurde mit viel Liebe eingerichtet.

 

Hot-Rod-Ratte – In der Kustom Kulture gilt der “Rat Fink“ als so etwas wie der Anti-Held zur Mickey Mouse.

 

Noch sehr viel mehr Hot-Rod-Miniaturen, wie hier zu sehen, hat Mario Jandric zusammengetragen.

 

Weitaus mehr als Spielzeug – Hot-Rod-Modelle sind überaus beliebte Sammelobjekte.

 

Roadside Hot Rods ist in einer absolut stilvollen Location beheimatet.