Pin Up Queens Teil 1: Jayne Mansfield – Sexsymbol mit IQ

Eine der bedeutendsten Pin Up Queens der 1950er Jahre stellte Jayne Mansfield dar. Sie wurde am 19. April im Jahre 1933 in Bryn Mawr in Pennsylvania geboren und starb am 29. Juni 1967 auf dem U.S. Highway 90 nahe von Slidell. Ihr Geburtsname war Vera Jayne Palmer. Sie war eine berühmte US-amerikanische Schauspielerin und ein beliebtes Sexsymbol der 50er Jahre. Stets war das Dekolleté der kessen Blondine großzügig, jedoch wollte die Schönheit nicht nur mit Natur imponieren- sie sah ihre Berufung auch in der Kunst. Während die Schauspielerin Schmachtfetzen wie beispielsweise “Heimweh nach St. Pauli” oder “Es geschah in der Nacht” drehte, träumte sie davon nach Asta-Nielsen-Vorbild den Hamlet zu spielen. Die Schauspielerin schätzte ihre Talente jedoch goldrichtig ein, denn sie trachtete nach einem “Liebesverhältnis mit allen Amerikanern”. Ihre beliebtesten Zitate waren “Männer? Das sind doch Kreaturen mit  zwei Beinen und acht Händen!” oder “Gegensätze ziehen sich an-z.B. arme Mädchen und reiche Männer”. Heute wollen wir euch das sexy Vintage-Pin Up-Girl etwas näher vorstellen.

Jan Mansfield – Pin Up Queen mit IQ von 163

Als die junge Blondine drei Jahre alt war starb ihr Vater Herbert William Palmer, der ein bekannter Rechtsanwalt war, an einem Herzinfarkt. Jayne Mansfield studierte zunächst an der Southern Methodist University den Fachbereich der Künste in der Meadows School of Arts. Während ihrer Schwangerschaft studierte Mansfield an der University of Texas in Austin. Ab dem Jahre 1954 schrieb sich die blonde Schönheit an der University of California in Los Angeles mit dem Vorsatz Schauspielerin zu werden ein. Da sie nebenberuflich als Model  und unter anderem auch für den Playboy arbeitete, bekam sie große Aufmerksamkeit und wurde dadurch bekannt. Jayne Mansfield sprach fünf Sprachen und hatte einen IQ von 163. Mit ihrem offen zur Schau gestellten Sexappeal wurde Jayne Mansfield als Marilyn Monroe-Kopie im Jahre 1950 zum Star.

Die bildhübsche Blondine verstand es sich als Diva in Szene zu setzen. Ihre Pressekonferenzen hielt die kesse Filmikone beispielsweise auch einmal in der Badewanne oder einem Swimmingpool in Herzform, den sie in ihrer Villa Pink Palace im Garten erbauen ließ, ab. Weltberühmt waren Manfields medienwirksame Publicity-Auftritte. Im Jahre 1957 trug Jayne Mansfield zum Beispiel auf der Hollywood-Begrüßungsparty für die italienische Filmdiva Sophia Loren ein derart weit ausgeschnittenes Kleid, dass ihre Brustwarzen aus dem Dekolleté rutschten, als man Mansfield der schönen Sophia Loren vorstellte. Die Fotoaufnahmen dieser Begegnung wurden weltberühmt und wurden in diversen Klatschblättern veröffentlicht. Im Jahre 1958 drückte die Schauspielerin bei der Verleihung eines Golden Globes ihr Dekolleté  an den nur 1,60 Meter großen Schauspieler Mickey Rooney. Jener soll daraufhin gewitzt zum besten gegeben haben “Who wants to be tall?”, zu deutsch “Wer will schon groß sein?”.

Die erfolgreichsten Spielfilme der Schauspielerin waren “The Girl Can`t Help It” aus dem Jahre 1956, “Sirne in Blond” von 1957 und “Sheriff wider Willen” aus dem Jahre 1958. Jayne Mansfield wurde im Februar 1955 zum “Playmate of the Month” vom weltbekannten Männermagazin “Playboy” gekürt. Eine adaptierte Fassung ihrer erfolgreichsten Komödie “Sirene in Blond” spielte sie zusammen mit Rita Marlowe im Jahre 1955 in der Broadway-Bühnenfassung, für welche Jayne Mansfield 1956 den “Theatre World Award” erhielt. 1957 wurde der US-amerikanischen Schauspielerin der “Golden Globe Award” als “Beste Nachwuchsschauspielerin” verliehen.

Nach einer Reihe von Flops ging Jayne Mansfield in den 1960er Jahren nach Europa. Neben Freddy Quinn spielte sie dort beispielsweise im Unterhaltungsfilm “Heimweh nach St. Pauli” im Jahre 1963 mit. Mitte der 1960er Jahre wurde Jayne Mansfield mit der “Church of Satan” in Verbindung gebracht. Die Blondine traf sich jedoch nur zweimal aus PR-Zwecken mit Anton Szandor LaVey, welcher der Gründer der Kirche war, damit sie wieder häufiger in der Presse erschien, denn auch eine schlechte Headline auf den Titelblättern der Klatschzeitschriften gab der Schauspielerin wieder Aufmerksamkeit und eventuell neue Aufträge.

Jane Mansfield – Der tragische Tod des Sexsymbols

Im Jahre 1967 starb die Blondine zusammen mit ihrem damaligen Verlobten, dem Rechtsanwalt Sam Brody, bei einem schweren Autounfall in Louisiana, bei dem drei ihrer fünf Kinder mit im Auto saßen. Jene schliefen alle auf den Rücksitzen und erlitten nur leichte Verletzungen. Eine weit verbreitete Legende besagte, dass Jayne Manfields Kopf beim Aufprall des Autos abgetrennt worden sei. Die Paparazzis fotografierten lediglich ein blondes Haarteil, welches vom Kopf der Schauspielerin geschleudert wurde oder das sie bereits vor dem Unfall auf dem Armaturenbrett abgelegt hatte.

Am 12. Mai 1967, also zwei Monate vor ihrem tödlichen Autounfall, hatte die Pin Up Queen noch einer Sitzung des britischen Unterhauses von der Prominentenloge aus beigewohnt, was für große Aufsehen sorgte. Ihre Tochter Mariska Hargitay, welche eines von drei Kindern aus der Ehe mit “Mr. Universum” Mickey Hargitay, trat in die Fußstapfen ihrer Mutter und ist heute Schauspielerin. Sie spielt beispielsweise bei “Law & Order: Special Victims Unit” mit, für welches sie zahlreiche Auszeichnungen erhielt.

Referenzen nach Jayne Mansfields Tod

Das Leben der hübschen Blondine wurde im Jahre 1980 unter dem Titel “Die Jayne Mansfield Story” mit Loni Anderson als Jayne Mansfield und Arnold Schwarzenegger als Mickey Hargitay verfilmt. 1985 veröffentlichte die Band “The Multicoloured Shades” auf ihrem Album “House of Wax” den Song “Bleeding in Jayne Mansfields Car”. Im Spielfilm “Crash” aus dem Jahre 1996 von David Cronenberg wird im Rahmen der Handlung in einer nachempfundenen Unfallszene der schreckliche Unfalltod des Sexsymbols der 50er Jahre nachgestellt. In Billy Bob Thorntons “Jayne Mansfields Car” aus dem Jahre 2012 ist das Autowrack titelgebend, welches ein an Verkehrsunfällen interessierter Kriegsveteran, der von Robert Duvall gespielt wird, besucht.

 

Text: Isabella Labella